25. Juni 2025
Die Regionen Griechenlands sind so vielfältig wie faszinierend. Von antiken Städten über charmante Fischerdörfer bis hin zu modernen Urlaubsorten – jede Region erzählt ihre eigene Geschichte und lädt dazu ein, das Land aus neuen Perspektiven zu entdecken. Ob am Meer oder im Landesinneren: Griechenland begeistert mit Kultur, Natur und Gastfreundschaft.
Ob pulsierende Großstadt oder idyllisches Fischerdorf – Griechenlands Städte bieten für jeden Geschmack vielfältige Möglichkeiten. Ganz nach dem Motto „Jedem sein Lieblingsziel“ hält das Land eine schier unerschöpfliche Auswahl an interessanten Reisezielen bereit. Dabei müssen es nicht immer nur die berühmten antiken Bauwerke und Ruinen sein, die nahezu überall im Land – mal bekannter, mal versteckter – zu finden sind.
Diese historischen Stätten zählen zweifellos zu den größten Attraktionen und zeugen eindrucksvoll von der einstigen Bedeutung Griechenlands. Doch ebenso faszinierend kann ein Bummel durch die engen Gassen, ein Spaziergang entlang der Häfen oder durch die umliegenden Landschaften sein. Auch der Besuch eines der zahlreichen Cafés oder Restaurants trägt dazu bei, das authentische Lebensgefühl des Landes zu erleben.
Jede Reise in eine andere Stadt oder Region Griechenlands eröffnet neue Eindrücke: Während einerseits moderne Entwicklungen sichtbar sind, ist andererseits die Atmosphäre vergangener Zeiten vielerorts spürbar.
Der Tourismus nimmt in Griechenland eine zentrale Rolle ein – nicht zuletzt, weil er einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor darstellt. Dementsprechend wurden die touristische Infrastruktur kontinuierlich verbessert: Der Fährverkehr wurde ausgebaut, Flughäfen und Bahnlinien modernisiert und das Angebot an Unterkünften und Ferienanlagen deutlich erweitert.
Ob man sich nun für entspannte Tage am Strand, für kulturelle Erkundungstouren oder für das Entdecken unbekannter Orte abseits der typischen Touristenrouten entscheidet – Griechenland lohnt sich in jedem Fall. Besonders spannend wird es dort, wo man noch ursprüngliche Orte und überraschende Perspektiven entdecken kann.
Seit rund 5.000 Jahren ist das Gebiet rund um Athen besiedelt – eine beeindruckende Zeitspanne, in der die Stadt zahlreiche Höhen und Tiefen durchlebt hat. Vom kulturellen Zentrum der Antike über Zeiten relativer Bedeutungslosigkeit bis hin zur heutigen Rolle als Hauptstadt Griechenlands: Athen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Umgeben von drei Bergen und dem Saronischen Golf hat diese Entwicklung in der Stadt ihre Spuren hinterlassen.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen die Akropolis, die Agora, das Dionysostheater, die Hadriansbibliothek, der Tempel des Zeus und das Panathenäische Stadion. Ergänzt wird dieses kulturelle Erbe durch eine Vielzahl bedeutender Museen. Weltweit bekannt wurde Athen zudem als Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896 – seither wird das olympische Feuer von hier aus in alle Welt getragen.
Wer dem Trubel der Metropole für einen Moment entfliehen möchte, kann dies auf dem 277 Meter hohen Lykavittos tun. Eine Zahnradbahn bringt Besucher auf den Gipfel, von dem sich ein spektakulärer Blick über die Stadt mit ihren rund 730.000 Einwohnern bietet.
Flüge nach Athen sind von vielen europäischen Flughäfen problemlos verfügbar. Dennoch lohnt es sich, Preise zu vergleichen, um ein günstiges Angebot zu finden – denn auch in dieser Hinsicht hat Athen für Reisende einiges zu bieten.
Rund 350.000 Menschen leben in Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt Griechenlands und einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt mit Flughafen, Fähr- und Handelshafen, Bahnhof, Busverbindungen sowie einem gut ausgebauten Netz an Schnellstraßen.
Für viele Touristen in der Region Makedonien ist Thessaloniki oft nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die Ägäis oder auf die Halbinsel Chalkidiki. Dabei lohnt sich auch ein längerer Aufenthalt in der Stadt, die bereits 315 v. Chr. gegründet wurde und sogar in der Bibel Erwähnung findet.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten zeugen von ihrer langen Geschichte: Frühchristliche und byzantinische Kirchen wie die Kirche des Heiligen Demetrios, die Panagia Chalkeon oder die Kirche der Heiligen Sofia gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ergänzt wird das Stadtbild durch römische Bauwerke, interessante Museen wie das Staatliche Museum für zeitgenössische Kunst oder das Jüdische Museum, sowie durch beeindruckende Befestigungsanlagen.
Ein besonderes Wahrzeichen ist der Weiße Turm (Lefkos Pyrgos) – Teil der alten Stadtmauer und heute eines der bekanntesten Symbole Thessalonikis, das 1997 zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt wurde.
Piräus ist vor allem als bedeutendster Hafen Athens bekannt – und nicht zuletzt durch einen bekannten Schlager berühmt geworden. Die Stadt verfügt über gleich drei Häfen: den Haupthafen Kantharos, sowie Zea und Mikrolimano. Am Eingang des Hafens stand einst ein steinerner Löwe, dem Piräus seinen früheren Namen Porto Leone verdankt.
Ein Spaziergang entlang der natürlichen Hafenanlagen bietet farbenfrohe Eindrücke: große Passagierschiffe, kleine Fischerboote und das lebendige Treiben an den Kais prägen das Bild. Doch Piräus mit seinen rund 175.000 Einwohnern ist weit mehr als nur ein Mittelmeerhafen oder Industriezentrum. Auch die Umgebung der Stadt hat einiges zu bieten – etwa Ausflüge auf die Saronischen Inseln, die zu jeder Jahreszeit zu einem mehrtägigen Aufenthalt einladen.
In der über 2.000 Jahre alten Stadt selbst lohnen sich Besuche historischer Klöster und Kirchen, des Schiffsmuseums, des Archäologischen Museums, des Flohmarkts, des Korai-Platzes oder des Theaters. Und wer zwischendurch eine Pause braucht, findet in den zahlreichen Cafés und Restaurants reichlich Gelegenheit zur Entspannung.
Wer während der Karnevalszeit nach Patras reist, erlebt eine Stadt im Ausnahmezustand: Mehr als 50.000 Menschen feiern rund zwei Monate lang ausgelassen in den Straßen. Die Hafenstadt wurde 2006 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt und zählt heute rund 163.000 Einwohner, womit sie die viertgrößte Stadt Griechenlands ist.
Patras liegt in der Region Westgriechenland und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Überlieferung nach entstand die Stadt aus den drei Siedlungen Aroe, Antheia und Mesatis und spielte eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Christentums. Heute ist sie eine moderne Universitätsstadt mit kulturellem Flair.
Erreichbar ist Patras über den Flughafen Araxos, per Bahn, über gut ausgebaute Fernstraßen oder über den bedeutenden Fährhafen, der ein wichtiges Tor für Autofähren aus Italien darstellt. Die Stadt selbst zeigt einen spannenden Mix aus moderner Architektur und geschichtsträchtigen Bauwerken.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen ein römisches Aquädukt, die Überreste eines Amphitheaters sowie die imposante Rion-Antirion-Brücke. Die 2.252 Meter lange Schrägseilbrücke verbindet den Peloponnes mit dem griechischen Festland und gilt als eine der längsten ihrer Art weltweit.
Heraklion, auch Iraklion genannt, hat nicht nur Berühmtheiten wie den Schriftsteller Nikos Kazantzakis hervorgebracht, dessen Name heute den internationalen Flughafen der Stadt trägt, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im Tourismus.
Als größte Stadt der Insel Kreta, Hauptstadt der Verwaltungsregion Kreta und der Präfektur Heraklion, verbindet sie die Insel dank ihres Fährhafens mit zahlreichen nationalen und internationalen Zielen. Auf dem Fährplan stehen neben Patras, Piräus, Thessaloniki und Rhodos auch Städte wie Ancona, Venedig und Izmir. Der Flughafen ermöglicht zudem komfortable An- und Abreisen.
Mit rund 137.000 Einwohnern blickt Heraklion auf eine über 5.000 Jahre alte Geschichte zurück, die in der minoischen Kultur wurzelt. Nur unweit der Stadt liegt die berühmte Palastanlage von Knossos.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Heraklion zählen neben dem Archäologischen Museum und dem Ikonenmuseum zahlreiche historische Bauwerke und Kirchen wie St. Mark, St. Titos, St. Mina, Pantanassa und St. Matheos sowie die Loggia.
Dank des fruchtbaren Bodens rund um Larissa ließen sich hier bereits 4000 v. Chr. erste Menschen nieder, die sich im Laufe der Zeit besonders durch Pferdezucht einen Namen machten.
Als Hauptstadt der Region Thessalien ist Larissa auch heute noch stark von der Landwirtschaft geprägt. Die Region liefert Baumwolle, Gemüse, Obst und Tabak für den Markt. Mit etwa 126.000 Einwohnern gewinnt auch der Fremdenverkehr zunehmend an Bedeutung. Die Stadt ist bequem per Bahn erreichbar.
Obwohl Larissa von Bergen umgeben ist, verfügt sie am Thermaischen Golf über einen rund 15 Kilometer langen Strand. Die heißen, trockenen Sommer machen eine Abkühlung oft nötig, während die Winter meist mild sind, aber gelegentlich auch zweistellige Minusgrade erreichen können.
Einen besonders guten Überblick über die Stadt bietet der Furio. Hier sind unter anderem Reste des Königspalastes, Bauten aus der römischen Besatzungszeit sowie die Kirche der Heiligen Panagia zu sehen. Im Keller der Kirche befindet sich eine Quelle, deren Wasser von vielen Gläubigen als heilend angesehen wird.
Kallithea, nur etwa drei Kilometer südöstlich von Athen gelegen, hat rund 110.000 Einwohner und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen die Universitäten Harokopion und Panteion, das Laskaridou-Gebäude mit der städtischen Galerie, die Kirche Aghia Eleousa, das Denkmal für die Schwarzmeergriechen in der Stadtmitte sowie das Stadion Gregoris Lambrakis.
Die Stadt war Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 und der Sommerspiele 2004. Die nahe Landeshauptstadt Athen, deren antike Stadtmauern das Gebiet einst schützten, ist bequem per Metro, Straßenbahn und Bus erreichbar.
Kallithea umfasst etwa fünf Quadratkilometer und wird im Süden von der Phaleron-Bucht, im Norden von den Hügeln Filopappou und Sikelia, im Osten durch die Syngrou-Allee und im Westen vom Fluss Ilisos begrenzt.
Bekannt ist Kallithea auch für verschiedene Organisationen, darunter die Konstantinopoloische Gesellschaft und die Gemeinschaft der Schwarzmeer-Griechen.
Rhodos, die Hauptstadt der gleichnamigen Insel, ist eines der wichtigsten Zentren des griechischen Fremdenverkehrs. Die Stadt an der Nordspitze der Insel beherbergt rund 60.000 Einwohner und besticht nicht nur durch herrliche Strände, sondern vor allem durch ihren reichen Schatz an kulturhistorischen Bauwerken.
1988 wurde die Altstadt von Rhodos von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie ist von einer etwa vier Kilometer langen Festungsmauer umgeben, die allein schon einen ausgedehnten Spaziergang wert ist.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehört der Großmeisterpalast in der Innenstadt, erbaut vom Johanniterorden, der die Insel im 14. Jahrhundert eroberte. Der Palast beherbergt zahlreiche Mosaike und eine Kopie der berühmten Laokoon-Gruppe.
Weitere Highlights sind die orthodoxe Kirche, der Hafen mit Blick auf die Türkei am Horizont, die Ritterstraße, die Akropolis auf dem Monte Smith, die Moschee mit türkischem Friedhof, die Promenade am Casino sowie die vielen kleinen, verwinkelten Straßen der Altstadt.
Kavala, in der Region Makedonien gelegen, gewann vor allem durch griechische Aussiedler aus Kleinasien nach dem griechisch-türkischen Krieg 1922 an Bedeutung. Sie förderten den Anbau, die Verarbeitung und den Handel von Tabak, was das Wachstum der Stadt stark vorantrieb. Heute leben etwa 70.000 Menschen in Kavala, der zweitgrößten Stadt Nordgriechenlands.
Die Stadt profitiert vom wichtigen Hafen am Ägäischen Meer und vom Tourismus. Ursprünglich als Neapolis („Neustadt“) gegründet, wurde Kavala später Christusstadt genannt. Der heutige Name leitet sich vom italienischen Wort cavallo (Pferd) ab, was auf die Poststation mit ihren Pferden zurückgeht.
Sehenswert sind die steilen Gassen im alten Türkenviertel, das imposante Aquädukt aus dem 16. Jahrhundert, die Marienkirche aus dem 15. Jahrhundert, das Geburtshaus von Pascha Mehmet Ali, dem Gründer der letzten ägyptischen Königsdynastie, das Kastell sowie das ehemalige Alten- und Studentenheim. Seit 1998 ist Kavala Partnerstadt von Nürnberg.
Wer in Katerini einkaufen möchte, findet in der nordgriechischen Stadt zahlreiche Möglichkeiten. Entlang der Fußgängerzone in der Hauptstadt der Präfektur Pieria sowie in den engen Seitenstraßen bieten moderne und traditionelle Geschäfte alles von einfachem Nähgarn über Obst, Gemüse und griechische Spezialitäten bis hin zu Süßigkeiten und Designerkleidung.
Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Samstags kommt ein Markt hinzu, auf dem frischer Fisch und Geflügel verkauft werden. Katerini ist keine typische Touristenstadt, reizvoll ist sie vor allem durch die Nähe zur Ägäis und zu Stränden wie Paralia und Korinos, die nur etwa fünf Kilometer entfernt liegen.
Kulturinteressierte finden in der Region Makedonien Ausgrabungsstätten, darunter die venezianische Festung Platamon, sowie das nahegelegene Schlachtfeld von Pydna, wo König Perseus 168 v. Chr. gegen die Römer unterlag. Den Namen trägt Katerini zu Ehren der Märtyrerin Katherina von Alexandria. Die Stadt ist bequem über die Autobahn oder mit dem Intercity erreichbar.