11. Juni 2025
Griechenland ist ein Land voller Geschichte und faszinierender Kultur. Von antiken Ruinen über charmante Dörfer bis hin zu beeindruckenden Bauwerken bietet das Land eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten für jeden Reisenden – ideal für alle, die Geschichte hautnah erleben und authentische Eindrücke sammeln möchten.
Griechenland beeindruckt mit einer Fülle an sehenswerten Orten, die tief in der wechselvollen Geschichte des Landes verwurzelt sind – von der Antike bis in die Neuzeit. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten laden Kulturbegeisterte zu einem Bildungsurlaub ein, bei dem sie die reiche Vergangenheit und lebendige Gegenwart Griechenlands entdecken können.
Archäologisch bedeutende Stätten prägen das Land ebenso wie kulturelle Highlights. Die Akropolis ist dabei nur eines der berühmtesten Beispiele, die Einblicke in die antike Kultur bieten. Da viele dieser Orte zu den Klassikern gehören, sind sie oft gut besucht. Ergänzend dazu bieten zahlreiche Museen spannende Fundstücke und Hintergrundinformationen. Das große Spektrum an Sehenswürdigkeiten und die oft gut ausgebaute touristische Infrastruktur ermöglichen es Reisenden, neben Kultur auch Ruhe, Erholung und die herzliche Gastfreundschaft Griechenlands zu genießen.
Nicht nur antike Bauwerke sind sehenswert: Auch jüngere Denkmäler wie venezianisch geprägte Kirchen, die charakteristischen weißen Windmühlen vieler Inseln oder der berühmte Kanal von Korinth ziehen Besucher an. Ganze Regionen und traditionelle Dörfer, in denen das authentische Leben noch spürbar ist, lohnen ebenfalls einen Besuch. Ob auf Reise-Webseiten oder im persönlichen Entdecken – Griechenland überrascht mit zahlreichen faszinierenden Orten, die auf den ersten Blick vielleicht verborgen sind. Denn alles, was fesselt – ob alt, modern, natürlich oder künstlich –, ist ein lohnendes Ziel für jeden Reisenden.
Die Mönchsrepublik Athos auf dem gleichnamigen heiligen Berg ist für Frauen strikt verboten – das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere. Ein Besuch ist nur von außen möglich, etwa bei einer Bootsfahrt entlang der Küste, um die beeindruckende Schönheit der Region zu erleben.
Athos liegt an einem der „Finger“ der Halbinsel Chalkidiki und beherbergt 20 Klöster. Bereits im Jahr 963 gründeten byzantinische Mönche die ersten Gemeinschaften, später folgten Mönche aus Rumänien, Russland und Serbien. Manche zogen sich ganz in die abgelegenen Hänge zurück und leben dort in Höhlen. Rund um die Klöster entstanden kleine Siedlungen, sogenannte Skiten. Die Wohnhäuser der Mönche heißen Kalivia, die der Siedler Kellia. Zugang zu Athos haben nur männliche Besucher über 21 Jahre, die eine spezielle Genehmigung erhalten – und das nur für eine begrenzte Zeit.
Die orthodoxe Mönchsrepublik mit ihren etwa 2000 Bewohnern ist berühmt für ihre Ikonenmalerei, die hier seit dem Mittelalter gepflegt wird. Aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung wurde Athos von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Die Region Mani, am mittleren Finger der Peloponnes gelegen, ist bekannt für ihre raue, schwer zugängliche Landschaft. Sie lässt sich nur über Kalamáta und Gíthion erreichen und wird vom imposanten, über 2400 Meter hohen Taygetos-Gebirge dominiert. Das Gebiet gliedert sich in die äußere und die innere Mani.
Gerade ihre Abgeschiedenheit machte die Mani für viele Menschen attraktiv – einst als Zufluchtsort vor Feinden und inneren Konflikten. Auch Piraten nutzten die abgeschiedene, zerklüftete Landschaft als sicheren Rückzugsort. So entstanden wehrhafte Dörfer mit den typischen steinernen Wohntürmen, von denen einige heute restauriert und zu Ferienhäusern oder Hotels umgewandelt wurden.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Region zählen zahlreiche byzantinische Kirchen und Kapellen – obwohl das Christentum hier erst im 9. Jahrhundert Fuß fasste. Ein besonderes Naturerlebnis bietet die Tropfsteinhöhle von Pírgos Dirou, die per Boot erkundet werden kann. An manchen Stellen ist der unterirdische Fluss über 300 Meter tief – ein eindrucksvolles Abenteuer in der wilden Landschaft der Mani.
Die Akropolis in Athen ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Griechenlands und zählt seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie thront auf einem 156 Meter hohen Kalksteinfelsen über den Dächern der Hauptstadt und bietet einen beeindruckenden Blick auf das moderne Athen.
Der Begriff „Akropolis“ bezeichnet grundsätzlich eine befestigte Anlage auf dem höchsten Punkt einer Stadt – doch keine ist so bedeutend wie die von Athen. Der heutige Zustand geht größtenteils auf das 5. Jahrhundert v. Chr. zurück, nachdem frühere Bauten durch Kriege zerstört worden waren.
Besonders hervorzuheben sind die Propyläen, das monumentale Tor mit einer dreiflügeligen Säulenhalle, das den Eingang zum heiligen Bezirk bildet. Im Inneren befinden sich bedeutende Bauwerke wie:
Diese Bauwerke machen die Akropolis zu einem einzigartigen Zeugnis der antiken griechischen Baukunst – und zu einem Muss für jeden Athen-Besuch.
Hier ist der umgeschriebene Text über Mistras im Markdown-Format:
Ein Besuch in Mistras lässt sich kaum in weniger als vier Stunden bewältigen – zu beeindruckend ist das, was es hier zu entdecken gibt. Die byzantinische Ruinenstadt liegt eingebettet in eine atemberaubende Landschaft und begeistert mit ihrer Fülle an historischen Bauwerken und kunstvollen Details. Wer einmal hier war, empfiehlt festes Schuhwerk und ausreichend Wasser – denn der Rundgang ist kein Spaziergang.
Zwischen dem oberen und dem unteren Eingang von Mistras liegen rund 300 Höhenmeter, die man entweder zu Fuß oder bequem per Taxi oder Shuttlebus zurücklegen kann. Die Mühe wird belohnt: Besucher erwartet eine Vielzahl gut erhaltener Ruinen und Klöster, darunter:
Die eindrucksvollen Wandmalereien, die noch heute viele Bauwerke schmücken, zeugen vom einstigen Glanz der Stadt, in der einst bis zu 40.000 Menschen lebten. Sogar in Goethes Faust II wird Mistras erwähnt – ein weiterer Beleg für die kulturelle Bedeutung dieses besonderen Ortes.
Olympia zählt heute zu den bekanntesten Ausflugszielen Griechenlands – nicht zuletzt wegen seiner historischen Bedeutung als Austragungsort der antiken Olympischen Spiele, die erstmals im Jahr 776 v. Chr. dokumentiert wurden. Ursprünglich standen dabei ausschließlich Laufwettbewerbe im Mittelpunkt. Olympia war zugleich ein bedeutendes Heiligtum, das dem Göttervater Zeus geweiht war.
Im Herzen der Anlage liegt die sogenannte Altis, der Heilige Hain von Olympia. Archäologen entdeckten dort weit mehr als nur ein Stadion: Schätzungen zufolge könnten sich einst bis zu 69 Tempel und Altäre auf dem Gelände befunden haben, an denen Götter verehrt und Opfer dargebracht wurden. Die Hauptbauten, die heute noch besichtigt werden können, stammen überwiegend aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., während die Ursprünge der Kultstätte bis ins 10. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen.
Zu den bedeutendsten Bauwerken gehören:
Der Heratempel war rund 50 × 19 Meter groß und ursprünglich von Holzsäulen umgeben, die später durch Steinsäulen ersetzt wurden. Er wurde durch ein Erdbeben zerstört. Der Zeustempel maß an seiner Frontseite 64 × 28 Meter und war ebenfalls als Ringhallentempel konzipiert. Das Stadion bot auf seinen umliegenden Graswällen Platz für bis zu 45.000 Zuschauer, die die Wettkämpfe verfolgen konnten.
Die Region um Epidaurus war bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt, doch ihre wahre Berühmtheit verdankt sie dem außergewöhnlich gut erhaltenen Theater und der einstigen Kultstätte zu Ehren des Heilgottes Asklepios.
Heute reisen Besucher vor allem wegen der klassischen Theateraufführungen an, die im Sommer unter freiem Himmel stattfinden. In der Antike jedoch kamen die Menschen mit einem anderen Anliegen: Sie suchten Heilung. Der Zugang zur heiligen Stätte führte über zwei Säulenhallen, die Propyläen. Nach einem rituellen Reinigungsritual und einer Opfergabe an Apollon begaben sich die Pilger in das Abaton, das älteste Gebäude der Anlage (21 × 24 Meter). Dort sollten sie im Schlaf eine Vision des Gottes Asklepios empfangen, der ihnen die passende Heilmethode offenbarte – umgesetzt wurde diese anschließend von den Priestern.
Die Kranken wurden im angrenzenden Gästehaus untergebracht, das Platz für rund 160 Personen bot. Auch das Theater spielte eine Rolle im Heilungsprozess, denn Unterhaltung galt als förderlich für Körper und Geist.
Weitere bedeutende Bauwerke der Anlage sind:
Was im 10. Jahrhundert mit einfachen Einsiedeleien begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer der eindrucksvollsten Klosterlandschaften Europas: den Metéora-Klöstern im Pindos-Gebirge nahe Kalampaka. Heute begeistern 24 Klöster, eingebettet in spektakuläre Felsformationen aus Konglomeratsandstein, Besucher aus aller Welt mit ihrer spirituellen Atmosphäre, kunstvollen Architektur und atemberaubenden Lage.
Den Anfang machte das kleine Kloster Doúpiani, in dem sich erstmals eine Mönchsgemeinschaft formierte. Den Grundstein für das organisierte Klosterleben legte jedoch das Metamórphosis-Kloster, das im 14. Jahrhundert vom später heiliggesprochenen Mönch Athanasios und seinem Ziehvater gegründet wurde. Dank großzügiger finanzieller Unterstützung und kaiserlicher Privilegien entstanden in der Folgezeit weitere Klöster – teils an nahezu unzugänglichen Orten, die nur per Seilwinde erreicht werden konnten. Diese Abgeschiedenheit bot Schutz, aber auch die gewünschte Stille für das geistliche Leben.
Die UNESCO erklärte die Metéora-Klöster zum Weltkulturerbe. Mehrere der noch bewohnten Klöster sind heute für Besucher geöffnet – eine angemessene Kleidung ist jedoch Pflicht.
Besichtigt werden können unter anderem:
Diese Orte bieten nicht nur einen tiefen Einblick in das orthodoxe Mönchsleben, sondern auch spektakuläre Ausblicke über das umliegende Thessalien.
Die Idee, den Saronischen Golf mit dem Korinthischen Golf durch einen Kanal zu verbinden, ist über 2600 Jahre alt. Schon Persönlichkeiten wie Julius Caesar und Kaiser Nero beschäftigten sich mit dem Vorhaben, doch erst 1881 begann man tatsächlich mit dem Bau. Ziel war es, der Schifffahrt die gefährliche und lange Umrundung der Halbinsel Peloponnes – rund 400 Kilometer – zu ersparen.
Der Kanal von Korinth verkürzt diese Strecke drastisch auf nur 6,3 Kilometer. Er wurde an der schmalsten Stelle des Isthmos von Korinth gegraben. Dafür musste das Gestein teilweise bis zu 84 Meter tief durchbrochen werden. An der Oberfläche misst der Kanal 24 Meter Breite, bei einer Wassertiefe von rund acht Metern. Nach über einem Jahrzehnt Arbeit wurde das Projekt 1893 vollendet, und die ersten Schiffe konnten die Abkürzung nutzen.
Heute wird der Kanal überwiegend von kleineren Schiffen, Fähren und Ausflugsschiffen genutzt, da moderne Frachter und große Kreuzfahrtschiffe zu breit für die Passage sind.
Für Besucher bietet sich von den Brücken über dem Kanal ein spektakulärer Ausblick. Auch eine Bootsfahrt durch den engen Kanal mit seinen hohen Steilwänden aus hellem Gestein ist ein eindrucksvolles Erlebnis.
Für die Menschen der Antike war Delphi der Mittelpunkt der Welt. Der Ort liegt am Hang des Parnass-Gebirges in Mittelgriechenland und ist reich an Mythen. Einer Legende zufolge lebte hier die geflügelte Schlange Python, die von der Erdmutter Gaia geboren wurde und hellseherische Kräfte besaß. Der Gott Apollon soll sie getötet und an ihrer Stelle sein Orakel errichtet haben.
Berühmt wurde Delphi vor allem durch das Orakel des Apollon, das zu den einflussreichsten der Antike zählte. Nur die Priesterin Pythia durfte den Apollon-Tempel betreten. In Trance sitzend auf einem Dreifuß über einer Erdspalte, übermittelte sie göttliche Botschaften. Viele Herrscher, etwa Krösus von Lydien, suchten hier Rat für politische und militärische Entscheidungen.
Heute gehört Delphi mit seinen Ausgrabungsstätten zum UNESCO-Weltkulturerbe und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Griechenlands.
Ein Highlight ist das archäologische Museum von Delphi, in dem bedeutende Fundstücke wie der berühmte Wagenlenker von Delphi oder der mythische Omphalos, der „Nabel der Welt“, ausgestellt sind.
Zu den beeindruckendsten Relikten gehören außerdem: - die Schatzhäuser der Stadtstaaten, - der Apollon-Tempel mit einst 38 dorischen Säulen, - ein gut erhaltenes Theater mit Platz für rund 5000 Zuschauer, - sowie das Heiligtum der Athena Pronaia mit seinen markanten Rundbauten.
Die Vikos-Schlucht im Pindos-Gebirge zählt zu den eindrucksvollsten Naturwundern Griechenlands. Mit einer Länge von rund zehn Kilometern und einer Tiefe von bis zu 1000 Metern gilt sie – gemessen am Verhältnis von Tiefe zur Breite – als die tiefste Schlucht der Welt und steht im Guinness-Buch der Rekorde.
Die spektakulärsten Ausblicke bietet die Schlucht von den sogenannten „Balkonen“ – natürlichen Aussichtspunkten entlang des Steilhangs. Besonders gut zugänglich sind diese von den Dörfern Monodéndri und Vradéto aus. Letzteres führt zu gleich drei Panorama-Plattformen, die atemberaubende Blicke auf die wilde, unberührte Landschaft freigeben.
Tief unten schlängelt sich der kristallklare Voidomátis-Fluss durch die Schlucht, über den mehrere malerische Steinbrücken führen. Ein beliebter Weg für Wanderfreunde startet in Monodéndri und führt durch die gesamte Schlucht bis ins Dorf Víkos. Die ausgeschilderte Tour eröffnet eine ganz neue Perspektive auf die Natur der Region.
Für die Wanderung sollte man etwa sieben Stunden einplanen – eine Zeit voller Eindrücke, spektakulärer Ausblicke und einzigartiger Naturerlebnisse.