23. Juli 2025
Griechenland ist weit mehr als Sonne, Strand und Meer. Wer im Urlaub aktiv sein und dabei landschaftliche Vielfalt genießen möchte, findet hier ideale Voraussetzungen: zerklüftete Berge zum Wandern und Klettern, türkisblaues Wasser zum Schwimmen, Tauchen oder Surfen, sowie malerische Strecken für Radtouren und Spaziergänge. Ob du sportlich unterwegs bist oder einfach nur die Natur bewusst erleben willst – in Griechenland lässt sich der Urlaub ganz nach deinem Tempo gestalten.
Einfach nur faul in der Sonne liegen? Vielen Urlaubern reicht das längst nicht mehr. Stattdessen wächst der Wunsch, auch im Urlaub aktiv zu sein, sich zu bewegen, Neues zu entdecken und die Natur bewusst zu erleben. Wer dabei Griechenland als Ziel wählt, wird nicht enttäuscht.
Zwischen Gebirgen und Küste, kristallklarem Wasser und urigen Dörfern bietet das Land ideale Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen Aktivurlaub. Ob Wandern im Hochland, Klettern an Felswänden, Tauchen vor kleinen Inseln oder Radfahren durch Olivenhaine – Griechenland verbindet Bewegung, Naturerlebnis und Kultur auf besondere Weise.
In den nächsten Abschnitten zeigen wir, welche Möglichkeiten für aktive Erholung das Land bietet – zu Wasser, zu Land und in der Luft.
Griechenland ist ein echtes Paradies für Wanderfreunde. Ob in den Bergen des Festlands, auf den grünen Inseln oder entlang der Küsten – wer das Land zu Fuß erkundet, erlebt es intensiv und authentisch. Dabei kann man nicht nur die Vielfalt der Landschaften – von üppig bewachsenen Tälern bis hin zu kargen Felsen – entdecken, sondern auch kulturelle Schätze abseits der Touristenpfade.
Viele Urlauber entscheiden sich für geführte Wanderreisen, die von spezialisierten Veranstaltern angeboten werden. Sie kümmern sich um Anreise, Gepäcktransport, Unterkünfte und oft auch um die Verpflegung. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: das Erleben. Besonders beliebt sind solche Touren auf den Kykladen, in Kreta, auf Rhodos oder im Taygetos-Gebirge auf dem Peloponnes.
Wer es lieber individuell mag, findet ebenfalls unzählige gut ausgeschilderte Wanderwege. Allein auf Rhodos gibt es zahlreiche lohnende Routen – zum Beispiel
- von Laerma zum Kloster Thari,
- von Archipolis nach Archangelos oder
- von Salakos hinauf zum Profitis Ilias, einem der höchsten Berge der Insel.
Entlang der Wege laden Tavernen, Klöster oder einfach schattige Plätze zur Rast ein. Die Dauer der Touren variiert je nach Route, Kondition und Lust – von kurzen Spaziergängen bis zu mehrstündigen Etappen mit mehreren Hundert Höhenmetern ist alles möglich. Wer sich darauf einlässt, wird mit einzigartigen Ausblicken, Stille in der Natur und einem Gefühl tiefer Verbundenheit mit dem Land belohnt.
Tauchen zählt zu den faszinierendsten Aktivitäten im Urlaub – und auch in Griechenland entdecken immer mehr Reisende ihre Liebe zur Unterwasserwelt. Kein Wunder: Klares Wasser, große Sichtweiten, bunte Fischschwärme, Grotten, Höhlen und geheimnisvolle Riffe machen das Land zu einem echten Geheimtipp für Tauchbegeisterte.
Griechenland bietet zahlreiche Tauchspots – sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Taucher. Besonders bekannt ist Zakynthos mit seinen über 20 Tauchplätzen. Hier taucht man entlang beeindruckender Felswände, durch Unterwasserhöhlen oder in Gebieten mit reicher Meeresfauna – ein Traum für Unterwasserfotografen. Auch auf und vor den Küsten von Chalkidiki, Korfu, Chios, Lefkada, Attika, Chania oder in der Region Achaia erwarten Taucher beeindruckende Erlebnisse.
Doch es gibt auch Regeln: Das Tauchen in archäologischen Zonen ist streng verboten, und Fundstücke dürfen nicht mitgenommen werden. Wer sich also außerhalb zertifizierter Tauchbasen ins Wasser begibt, sollte sich unbedingt vorher über die gesetzlichen Vorgaben informieren.
Für einen unbeschwerten und sicheren Tauchurlaub empfiehlt sich die Buchung über eine Tauchbasis – sie kennen nicht nur die besten Plätze, sondern sorgen auch für Ausrüstung, Sicherheit und Respekt vor der Natur. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, erlebt eine völlig neue Perspektive auf Griechenland – leise, farbenfroh und beeindruckend schön.
Griechenland ist nicht nur ein Paradies für Sonnenanbeter, sondern auch für Kletterbegeisterte. Die gebirgige Landschaft, die sich über das Festland und fast alle Inseln erstreckt, bietet ideale Voraussetzungen für den Klettersport. Egal ob Anfänger oder Profi – hier findet jeder passende Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, und ständig kommen neue hinzu.
Wer erste Erfahrungen sammeln möchte, kann einen der vielen Kletterkurse besuchen. Diese vermitteln nicht nur Grundlagen, sondern bieten auch geführte Touren an – perfekt für Einsteiger, die sicher und mit erfahrenen Guides starten wollen.
Ein echter Hotspot ist die Insel Kalymnos, die unter Kennern als Mekka des Sportkletterns gilt. Mit über 30 Sektoren und Hunderten von Routen ist Kalymnos eines der bekanntesten Kletterziele Europas. Die rau-griffigen Felsen bieten perfekten Halt, und die Routenvielfalt macht die Insel zu einem ganzjährigen Ziel für Kletterer.
Aber auch abseits von Kalymnos hat Griechenland viel zu bieten: In Langada (u. a. die Sektoren Petsanes, Alon und Stani), auf der Insel Euböa, in der Region Sfakia auf Kreta, in Mouzaki, Siana, Veria oder auf vielen weiteren Inseln und Festlandregionen finden sich ebenfalls hervorragende Klettergebiete.
Ob spektakuläre Kalksteinwände, Meerblick oder einsame Bergkulissen – beim Klettern in Griechenland verschmelzen Naturerlebnis, Bewegung und Adrenalin zu einem unvergesslichen Outdoor-Abenteuer.
Linktipps: * Weniger bekannte Klettertouren in Griechenland
Wer in Griechenland Urlaub macht, muss nicht auf seinen geliebten Drahtesel verzichten. Ganz im Gegenteil: Das Land bietet zahlreiche Möglichkeiten für abwechslungsreiche Radtouren, egal ob für einen Tagesausflug oder einen kompletten Radurlaub. Vor allem das milde Klima und die vielfältige Landschaft machen Griechenland zu einem attraktiven Ziel für Radfreunde.
Für spontane Touren in der Umgebung des Urlaubsortes reicht oft schon eine einfache Planung. Wer jedoch eine mehrtägige Reise unternehmen möchte, sollte sich etwas intensiver mit Routenführung, Unterkünften und Versorgung auseinandersetzen. Hilfreich sind dabei spezielle Reiseführer und Tourenliteratur, die Empfehlungen und Tipps für Sehenswürdigkeiten und Strecken enthalten.
Immer beliebter werden auch geführte Radreisen, die von spezialisierten Anbietern organisiert werden. Hier ist alles inklusive: Streckenplanung, Gepäcktransport, Unterbringung und oft auch Verpflegung. Die Touren sind meist auf kleine Gruppen begrenzt und umfassen 30 bis 60 Kilometer pro Tag – ideal für alle Altersklassen und Fitnesslevel.
Ein echter Geheimtipp ist die Insel Thassos, die mit ihrer grünen Vegetation, schattigen Wäldern und Bademöglichkeiten an idyllischen Stränden punktet. Auch Korfu und andere griechische Inseln sowie viele Festlandsregionen wie die Peloponnes oder Makedonien bieten optimale Bedingungen für Radtouristen.
Ob gemütlich oder sportlich – beim Radfahren in Griechenland lassen sich Natur, Kultur und Bewegung perfekt verbinden. Die Kombination aus Aktivsein und Erholung macht den Radurlaub zu einem besonderen Erlebnis.
Linktipps: * Die schönsten Radtouren in Griechenland
Griechenland nur als Sonnen- und Badeziel zu sehen, greift zu kurz. Denn auch Wintersport hat hier längst seinen festen Platz – und das mit teils überraschend guten Bedingungen. Schon seit Costa Cordalis 1985 als griechischer Langläufer bei der Ski-WM antrat, weiß man: Griechenland kann auch Ski.
Zwar gibt es nicht so viele Skigebiete wie Strände, doch die Skizentren des Landes entwickeln sich kontinuierlich weiter und werden bei Einheimischen wie Urlaubern immer beliebter. Ein Paradebeispiel ist der Parnassos – mit 2459 Metern Höhe, modernen Kabinen- und Sesselliften sowie zahlreichen Pisten eines der größten und wichtigsten Skigebiete Griechenlands. Auch an Infrastruktur mangelt es nicht: Parkplätze, Verleihstationen und Skischulen stehen bereit.
Ein weiteres Highlight ist der Olymp, der mit 2917 Metern nicht nur der höchste Berg Griechenlands, sondern auch ein hervorragendes Revier für Wintersportler ist. Ebenso beliebt sind Kalavrita mit dem Chelmos-Gebirge (über 2300 m) und das Gebiet um Trikala. Alle bieten eine gute Mischung aus Abfahrten für Anfänger und Fortgeschrittene.
Ein besonderer Reiz des Skifahrens in Griechenland liegt in der Einzigartigkeit der Lage: In manchen Regionen ist es tatsächlich möglich, vormittags Ski zu fahren und nachmittags am Strand zu entspannen – ein Erlebnis, das nur wenige Länder bieten können.
Ob Skikurs, Pistenspaß oder einfach die beeindruckende Bergkulisse genießen – Wintersport in Griechenland ist eine überraschende, aber lohnenswerte Alternative zum klassischen Strandurlaub.